Am 13.2. besuchte die SchülerInnen der 3D den Workshop „Fair Play“ an der Arbeiterkammer OÖ und schlüpften dabei in die Rolle von FließbandarbeiterInnen, die Papierschiffe in einer Schiffswerft produzieren sollten.

Die SchülerInnen machten die Erfahrung, wie es ist, von ihrer Chefin nicht den gleichen Lohn wie ihre MitarbeiterInnen zu bekommen, gar nicht bezahlt zu werden, oder neben dem Maschinenlärm beschimpft zu werden, wenn sie nicht schnell genug waren, lachten, oder sich unterhielten. Sie wurden, als die Chefin auf Urlaub war, angehalten sich zu organisieren und vier Leute meldeten sich als ArbeitnehmerInnenvertretung. Sie setzten mit den anderen einen Vertrag auf in dem Urlaub, Krankenstand, Mindestlohn, Arbeitszeit und ein Gratisdöner pro Person und Tag als Verhandlungsbasis ausgearbeitet wurden. Schließlich kam es zu den Verhandlungen mit der Chefin, die nicht so leicht zu überzeugen war.

Nach dem Planspiel wurden die Erfahrungen beschrieben und analysiert, sowie die Aufgaben der AK, des ÖGB und der WKO vorgestellt. In einer Runde „1,2, oder 3“ wurden spielerisches Fakten zu den Rechten der Arbeitnehmerinnen präsentiert. Die Schülerinnen mussten außerdem mithilfe nur eines Stiftes, der mit Fäden bewegt werden konnte, in einer gemeinsamen Anstrengung ein Schiff auf ein Plakat zeichnen. Schließlich wurden verschiedene Werte, die das Zusammenleben und -arbeiten möglich machen, gesammelt, auf Papierschiffe geschrieben und dann als Kette miteinander verbunden. Diese ziert nun die Klassenwand der 3D und dient als Erinnerung daran, was es braucht, damit eine Gemeinschaft gut funktioniert.

Eine wirklich gelungene Exkursion im Rahmen der Berufsorientierung!

KV Antje Traxler

(TR)